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Homöopathie-Kurs

Geschichte der Homöopathie
Geschichte der Homöopathie – USA
Datenquelle hier

Hier  speziell über die amerikanische Geschichte, weil die AMA (s.u.)  inzwischen einen weltweiten Einfluss auf das medizinische Geschehen  nimmt.

Die Homöopathie kommt in die Vereinigten Staaten
Die Homöopathie erreichte Amerika durch Dr. Hans Burch Gram. Dr. Gram war ein Schüler von Dr. Lund, einem dänischen Schüler Hahnemanns. Gram eröffnete die erste homöopathische Praxis in Amerika, in New York City im Jahre 1825.
Anschließend unterrichtete Gram Dr. John Gray, der seinerseits direkt oder indirekt Ärzte in Indiana, Illinois, Kanada, Connecticut und Massachusetts unterrichtete.
Im Jahr 1833 kam Dr. Konstantin Hering aus  Deutschland. Als Student wurde er gebeten, die These zu widerlegen, die  einen Beweis zur Homöopathie bilden sollte und dies in die Praxis  umzusetzen. Er reiste nach Surinam als Botaniker, eröffnete später aber  eine homöopathische Praxis bei der einheimischen Bevölkerung. 1833 kam  er wieder in die Vereinigten Staaten, als er bereits die ersten  Prüfungen auf Schlangengifte durchgeführt hatte, und er war es auch, der  als charismatischer Führer der noch jungen Bewegung der Homöopathie  tätig wurde. Hering gründete die erste homöopathisch-medizinische Schule  in den Vereinigten Staaten im Jahr 1835, die Nordamerikanische Akademie  der homöopathischen Heilkunst (North American Academy of the Homeopathic Healing Art, auch als Allentown Academy bekannt), die die erste Welle der in Amerika ausgebildeten homöopathischen Ärzte hervorbrachte.
Ein  anderer Zweig der amerikanischen Homöopathie begann mit der großen Zahl  deutscher Einwanderer in Pennsylvania in den 1820er Jahren. Dr. Stapf hatte einige homöopathische Bücher und Medikamente an Dr. Wilhelm Wesselhaft in Pennsylvania geschickt. Wesselhaft zusammen mit einem anderen dt. Arzt, Dr. Heinrich Detwiller, gründeten die erste homöopathische Studiengruppe in den 1820er Jahren.

Die erste nationale medizinische Organisation
1844  wurde durch homöopathische Ärzte aus New York das amerikanische  Institut für Homöopathie gegründet, Philadelphia und Boston. Die erste  nationale medizinische Organisation in den Vereinigten Staaten war  etabliert, um eine Vereinheitlichung der Praxis und Lehre der  Homöopathie zu fördern. Teilweise als Reaktion auf die AIH gründeten  herkömmliche Ärzte (Schulmediziner) im Jahre 1847 die AMA, American Medical Association.  Die AMA Charta sah vor, gegen Bewegungen wie Homöopathie vorzugehen und  verbot es ihren Mitgliedern, sich von homöopathischen Ärzten beraten zu  lassen. Die Allentown Academy wurde 1841 aufgelöst und durch das homöopathische Medical College von Pennsylvania im  Jahr 1848 mit Hering als einem ihrer Gründer ersetzt. Zu diesem  Zeitpunkt gab es 12 homöopathisch medizinische Hochschulen in den  Vereinigten Staaten.

Homöopathisch medizinisches College etabliert im Jahr 1848
Dr. I. Tilsdale Talbot gründete das New England Female Medical College of Massachusetts im  Jahre 1848. Dieses homöopathische Institut wurde später im Rahmen der  Boston University bis weit ins 20ste Jahrhundert als Lehrinstitut  fortgesetzt.

Der Homöopath Verdi wird mit dem Gesundheitsbüro (Bureau of Health) beauftragt
1860  erfolgte durch die erste republikanische Regierung in Washington D.C.  eine homöopathische Nominierung: Dr. Tullio Verdi, 1856 graduiert beim Homeopathic Medical College of Pennsylvania,  wurde in das Bureau of Health berufen. Er war der persönliche Arzt von  Abraham Lincolns Staatssekretär, William Seward. Seward wurde während  der Ermordung von Präsident Lincoln verwundet und als Arzt des Weißen  Hauses behandelte Dr. Verdi Seward.

Das Goldene Zeitalter der Homöopathie
Die  industrielle Revolution in den Vereinigten Staaten in der zweiten  Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts brachte die Mechanisierung der  Herstellung homöopathischer Arzneimittel. Mehrere homöopathische  Apotheken wurden gegründet, die sich jetzt auf eine neue Technologie  verlassen konnten, um die unendlich kleinen Verdünnungen, vorher von  Hand gefertigt, herzustellen. Viele eigene kleine Hausapotheken waren  nun in den Apotheken erhältlich. Diese wurden den Pionieren für die  Wanderung in Richtung Westen der Vereinigten Staaten verkauft; diese  waren damit verfügbar als einzige medizinische Versorgung.
Im Jahr 1876 hielt das American Institute of Homeopathy seinen  ersten internationalen Kongress ab. Besucht von mehreren hundert Ärzten  aus der ganzen Welt bildete dieser Kongress eine Plattform zur  Diskussion über strittige Themen wie der Bedeutung der Pathologie und  der körperlichen Diagnose in der Homöopathie, über die Verwendung von  Tief- und Hochpotenzen und das Mischen von allopathischen und  homöopathischen Methoden in der Behandlung. Als Reaktion auf den  wachsenden internen Streit bildete sich eine Gruppe von homöopathischen  Puristen im Jahre 1880 in der Hahnemannian Association heraus.
Diese  Periode in der amerikanischen Homöopathie war das Goldene Zeitalter. Es  gab buchstäblich Tausende von homöopathischen Büchern und  Zeitschriften. Die Bücher von Hahnemann waren als Übersetzung ins  Englische verfügbar. Es gab nicht weniger als 22 homöopathisch  medizinische Hochschulen, zahlreiche homöopathische Krankenhäuser und  Kliniken. Schätzungen besagen, es seien um die Jahrhundertwende um die  15.000 homöopathische Ärzte in den USA, davon 2.500 als Mitglieder des  AIH und weitere 150 Puristen als Mitglieder des IHA gewesen.

Hering geht eigene Wege
Im  Jahr 1867 zog sich Hering aus dem Homöopathisch medizinischen College  von Pennsylvania zurück mit der Begründung, dass die Lehre der  Pathologie müsse in den Lehrplan aufgenommen bleiben. Im selben Jahr  gründete er das Hahnemann Medical College of Philadelphia, das später zum Homeopathic Medical College of Pennsylvania wurde. Bis 1959 blieb Homöopathie ein Wahlpflichtfach in dieser Einrichtung.

Dr. James Tyler Kent
Mit  dem Tod von Constantine Hering im Jahre 1880 war die amerikanische  Homöopathie ohne einen starken Führer. In dieses Machtvakuum stieß Dr.  James Tyler Kent. Kent war Absolvent der Eclectic medical School in  Cincinnati. Er wechselte zur Homöopathie nach dem Tod seiner ersten  Ehefrau, die vormals von einem Homöopathen geheilt worden war.
1844  stieg sein Stern auf und Kent wurde ein prominenter Lehrer an  verschiedenen homöopathischen Schulen. Er beeinflusste zahlreiche  Studenten aus England und veröffentlichte 1900 mit deren Hilfe die erste  Ausgabe seines Repertoriums, Repertory of the Homeopathic Materia Medica,  ein klassisches Werk, genutzt bis in die heutige Zeit. Ein Repertorium  ist ein Kompendium der geistigen, psychologischen und körperlichen  Beschwerden, katalogisiert über Körperteile bzw. als System. Jeder  Eintrag / Rubrik enthält eine Alphabetische Auflistung der bekannten  verursachenden / geheilten Beschwerden hinsichtlich des Heilmittels.  Hier ist auch verzeichnet, welchen Stellenwert sie dabei einnehmen. Das  Kentsche Repertorium ist weder das erste noch das letzte seiner Art,  aber es ist ein außergewöhnlich nützliches und vollständiges. Kent  veröffentlichte auch Vorlesungen über die Homöopathische Materia Medica  und vieles andere mehr. Sein Ruhm gründet sich vor allem darauf, dass er  als Purist seine Studenten aufforderte, genau wie Hahnemann immer die  gesamte Person in der Behandlung zu berücksichtigen.

Allopathische Opposition
Im  Jahr 1846, drei Jahre nach Hahnemanns Tod, wurde eine Organisation von  nicht-homöopathischen Ärzten gegründet. Dies war die AMA (American  Medical Association). Sie war zur Bekämpfung von Homöopathie und anderen  natürlichen Heilmethoden angetreten. Sie verboten die  Mitgliedschaft bzw. die Zusammenarbeit mit Homöopathen für ihre  Mitglieder. Einer der Gründe, dass die Homöopathie solch eine Bedrohung  für sie war, lag darin dass die homöopathischen Ärzte gut ausgebildet  und konsequent mit einem philosophischen Hintergrund arbeiteten. Unter  anderem kritisierten Homöopathen scharf, was zum Teil in der Allopathie  praktiziert wurde; wenn hier unterdrückt oder am Abbau der Gesundheit gearbeitet wurde. Der letztendliche Grund jedoch war ein finanzieller: Auf  einer Sitzung im Jahr 1903 des AMA gab einer der angesehenen  allopathischen Ärzte zu, dass sie nie gegen die Homöopathen des Prinzips  wegen gekämpft hätten, sondern wegen des Geschäftes. Homöopathen hatten  einfach zu große Erfolge. Somit setzte die AMA ihre Angriffe auf  die Homöopathie fort und verursachte, dass Schulen und Kliniken  geschlossen werden mussten. Die deutsche Ärzteverbindung heißt  „Ärztekammer“, entspricht im Grundsatz der AMA mit vermutlich  vergleichbaren Zielen.

Trotz der Bemühungen der AMA gibt es immer noch Homöopathen. So schrieb Mark Twain, „Seien Sie ehrlich dankbar, dass die Homöopathie alle Versuche der Allopathen, sie zu zerstören, überlebt hat.“ Nur  durch scheinbare Wundermittel wie Sulfonamide, Antibiotika,  Schmerzmittel etc. konnte die allopathische Medizin überleben. Diese  Mittel sind ohne große Kenntnis bedienbar und schnell verfügbar. Eine  gründliche Ausbildung wie die eines Homöopathen braucht es nicht, sie zu  rezeptieren. Außerdem ist unsere Gesellschaft vernarrt in Technologie.  Wir sind inzwischen verliebt in Maschinen und Spezialisierung. Damit  haben wir unser Bewusstsein für Gesundheit verändert. Indem wir beginnen  zu glauben, dass der Körper ein System mit austauschbaren Teilen sei,  und Ärzte konsultieren, die darauf geschult sind, den Körper nur in  einzelnen Systemen zu betrachten, die von einem Computer gesteuert  würden, haben wir vergessen, dass wir selbst es sind, die uns unsere  Heilung bringen können. Homöopathie animiert uns, hier wieder tätig zu  werden. Allopathie droht uns, uns zu verstören.


Dr. Samuel Hahnemann, Gründer der Homöopathie
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